Freitag, 1. April 2005

Frau Gibbons, helfen Sie mir...

Vor ein paar Jahren, habe ich Sie ja hoch und runter gehört. Alles kein Problem. Auch als ITunes so langsam unser Büro erhellte und unser nah am Wahnsinn gebautes Team (2 völlig bekloppte Azubis + ich) zu MP3-Junkies machte, waren sie immer hoch oben in der Playlist.

Jetzt neulich bin ich nochmal über ihre Stimme gestolpert und habe sie auch gleich auf ein handliches Format transferiert. Das war ein Fehler. Nach 10 Takten war ich soweit, dass ich mich in der nächsten Pfütze ertränken wollte. Und das mitten im Frühling.

Das geht so nicht. Machense doch mal was lustiges!

An alle Buffys und sonstige Dämonenjäger

Ich muss hier mal was feststellen: Eure Serien sind ja sowas von langweilig. Mein Mitbewohner ist ja Fan und so bekomme ich auch mal die ein oder andere Folge mit.
Ihr überzeugt mich nicht.
- stundenlanges im Kreis stehen und esoterisches daherlabern
- angebliche in-die-Zukunft-und-wieder-zurück Zeitreisen
- lustiges Mensch-Hexe-Meister-Dämon Karriereleiter hoch- und runterfallen
- billige Special Effects aus der Mottenkiste.

Ne, langweilig.
Aber eins muss man euch lassen: Optisch macht ihr immer was her. Zwar stark amerikanisch vom Outfit. Aber so ein paar Minuten kann man sich das anschauen.
Wobei die Bösen natürlich immer cooler aussehen, als der Rest. Aber das war ja schon immer so.

Mittwoch, 30. März 2005

Der Oscar für grobes "Bockshornjagen" geht an…

…den Frühling. So ein Arsch.

Jetzt habe ich mich schon mental auf die Empfängnis von Frühlingsgefühlen eingestellt (Link) und ganz Umweltaktivistenkonform die Gastherme ausgeschaltet, und dann sitze ich hier mit vor Kälte zitternden Händen an der Tastatur.

So geht es ja nun auch nicht. Komm raus, Du gelbe Sau!

Dienstag, 29. März 2005

Ostern ist Arsch

Also ich muss ja mal sagen. Früher war Ostern irgendwie besser. Ich meine ganz früher, als ich noch trottelig hinter meinen Eltern hergelaufen bin und mich über die Schokoeier im Wald gefreut habe. SCHOHOEIER IM WALD. Das muss man sich mal vorstellen. Da stände aber heute ein grüner Faschist Gewehr bei Fuß und würde uns die Klimaerwärmung um die Ohren hauen.

Nunja, seisdrum. Dieses Jahr war mein Bedürfnis nach Ostern nach dem ersten Verzehr eines bröseligen 23 min ultrahardgekochten Ostereis restlos befriedigt.

Vielen Dank und bis zum nächsten Jahr.

Donnerstag, 24. März 2005

"Zieht Eure Jacken an, ich hol' Euch da raus…"

http://fotos.tanzhuetten-oberbayern.de/displayimage.php?album=45&pos=0

Zynismus…

Ich bin froh, dass ich ihn habe. Diesen angeborenen Zynismus.
Ansonsten würde ich so manche Tage im Büro nicht überleben. Kunden die extra aus Absurdistan angefahren kommen, um die Nuance eines Rottons festzulegen kann man ja nicht anders ertragen.
Farbfächer auf – der da (HKS 14? Eine gute Wahl!) – Farbfächer zu. Gute Rückreise.
Und das alles wegen ein paar Visitenkarten. Nun ja. Da darf wohl ein Kopfschüttelgrinsen erlaubt sein, oder? Auch wenn es 3 Tage dauert?

So ein Zynismus hilft auch sehr, wenn ein Kundenevent mit Mailing, Anzeigen, Promotionartikeln etc. innerhalb von 10 min den Status zwischen "verschoben" – "abgesagt" – "findet doch statt" wechselt. Da kann man schonmal einen ans Herz kriegen. Zumal alles fertig und von unserer Seite nur der rote Knopf gedrückt werden muss, damit die Maschine anfängt zu rollen.

Achja, und ein gesunder Zynismus hilft auch sehr, wenn man einem Kunden mit ruhiger Stimme erklären muss, warum seine Website 1 Tag nach dem Relaunch noch nicht bei Google gelistet sein kann. "Also, das ist so. Der Indizierungsalgorithmus von Google beruht…"

Tschuldigung, ich bin erwachsen…

Jaja, ich rege mich schon seit Jahren darüber auf. Und Freunde machen sich auch schon lustig drüber und kichern hinter meinem Rücken.
Aber: wenn eine dieser Vorstadtfußgängerampeln rot zeigt und weit und breit kein Auto oder Kind zu sehen ist gehe ich natürlich bei rot über die Ampel. Was soll das denn? Ich bin erwachsen, ich habe Augen im Kopf, meine Augen-Beine-Koordination funktioniert. Also bitte!

Und nein, ich nehme auch keine Rücksicht auf ältere Damen, die meinen mich zurechtweisen zu müssen.

I C H B I N E R W A C H S E N!

Montag, 21. März 2005

WohnungANGEBOTE

Nachdem ich ja hier schonmal über meine frustrierenden Erlebnisse mit Wohnungssuchenden berichtet habe, geht es jetzt um die traumatisierenden Erlebnisse als Wohnungsanbieter.
Es ist schlimm.

So ein Wohnungswechsel hängt ja meistens mit irgendwelchen persönlichen Veränderungen zusammen. Aber ich will sie nicht wissen, die Krankheiten, Scheidungen und Todesfälle. Ich will sie nicht wissen. Ich finde es schon etwas unverschämt, wenn die Leute so im vorbeitelefonieren auch noch ihren ganzen Frust abladen. Bin ich die Telefonseelsorge? Nein. Und das scheiß Arbeitsamt ist auch nicht an allem Schuld. Wenn sie sich mitteilen wollen, sollen sie doch bloggen. Aber mir nicht auf die Eier gehen.

Ob ich die Wohnung los bin? Tja. Gute Frage. Die Vermieterin launt gerade etwas rum und lehnt einen Kandidaten nach dem anderen ab. Sehr schön. Und mir auch auch egal. Hauptsache ich bin bald aus der Wohnung raus. Nach mir die Sintflut.

Im übrigen vertrete ich fest die Meinung, dass im benachbarten Güterbahnhof in den 60er Jahren einen Chemieunfall gewesen sein muss. Das ist momentan die einzige Erklärung, warum die Nachbarn im direkten Umkreis alle einen an der Klatsche haben. Was anderes fällt mir dazu nicht ein.

Freitag, 18. März 2005

Grandios

pdvd_044

"Wenn ich was nicht mache – ist es mich verbiegen".

Besser kann man es nicht zeigen.

kompletter Videoausschnitt hier

Hot Chocolate vs. Marianne Rosenberg

Also bevor es jetzt um das eigentliche Thema geht, muss ich mal kurz die regionale und kulturhistorische Wissensschaufel rausholen. Wir leben hier in einer klassischen Mittelgebirgsregion. So eine Region hat es an sich, dass sie von einer Vielzahl von Gebirgszügen zerschnitten wird. Hinter diesen Gebirgszügen bilden sich dann über Jahrhunderte unterschiedliche Arten von Menschen und Charakterzügen aus. Weil es damals sehr schwierig war, über die Gebirgszüge zu reisen und damit Kontakt zu dem anderen Teil des Volkes zu bekommen, verkehrten sie nur untereinander, was die Ausbildung von bestimmten Charakterzügen noch weiter beschleunigte.

So auch hier. Insgesamt haben wir es hier mit 3 verschiedenen "Volksgruppen" zu tun. Auf der einen Seite die wohlhabenden, katholischen Wald- und Landbauern. Sie haben es deshalb zu einem gewissen Wohlstand gebracht, weil es in ihrer Tradition keine Realteilung gab. Auf der anderen Seite, die armen, protestantischen Wald- und Landbauern. Sie waren daher arm, da bei ihnen noch die Realteilung praktiziert wurde. Und zum Schluß noch das protestantische Arbeitervolk aus der Hüttenindustrie im Süden des Landes. Neben den Unterschieden in Reichtum und Religion sorgten die "Erweckungsbewegungen" des Neupietismus im 19. Jahrhundert in den Regionen des industrialisierten Teils für eine weitere Zersplitterung des Volkes.

Gut, soweit die Geschichte. Mittlerweile gibt es Straßen durch und über die Berge und im globalen Dorf rückt eh alles näher. Trotzdem blieben die traditionellen "Feindseligkeiten" untereinander immer noch erhalten.

So kam es dazu, dass die Kreisverwaltung der Region auf einem Hochplateau im Grenzgebiet der verschiedenen Völker ein jährliches Kulturfestival ausrichtet, um sie zueinander zu führen. Ein guter Gedanke. Und ein erfolgreiches Konzept. Das Festival wuchs und wuchs und die Gäste wurden immer hochrangiger und international.

Nur leider stecken die Macher in einem großen Dilemma. So ein Festival kostet Geld. Und somit sind sie gezwungen, ein Programm zu erstellen, das volle Zelte garantiert. Das wiederum bedeutet das Programm auf einen großen gemeinsamen Geschmacksnenner und auf den eher spendierfreudigen Geldbeutel der Generation 50+ abzustellen. Das geht natürlich auf die Kosten der Kleinkunst, der Newcomer, der Experimente der frischen Ströme und Bewegungen.

Wie komme ich eigentlich zu der obigen Headline? Eigentlich ganz einfach. Der TopAct Marianne Rosenberg musste dieses Jahr absagen und wurde durch den internationalen "Möbel-Zentrum-und-Firmenjubiläums-Oldie-Show" Abräumer Hot Chocolate ersetzt. Mehr nicht – aber auch nicht weniger.

Donnerstag, 17. März 2005

Lustiges Hormonpumpen

Na sowas. Da dachte ich jetzt, dass die ersten Frühlingssonnenstrahlen Unmengen an Testosteron meinen Hoden entlocken würden. Nix da. Debil grinsend stehe ich vor meinem Kleiderschrank und freue mich wie ein altes Mütterchen darüber, dass die dicken Sachen nun nach unten wandern und die Shirts wieder das Licht der Welt erblicken. Na super.

Die gleiche Situation am Schuhschrank. Elfengleich hüpfe ich umher, weil nun wieder die pfiffigen Sneaker der letzten Saison den Platz der Boots einnehmen.

Und dann bekommt man auch noch diverse Gesichtspflegeprodukte zum Geburtstag geschenkt. Für die Haut ab dreivierundzwölzich. Oha.

Ich sollte meine Liebe langsam darauf vorbereiten, dass sie sich von dem Einzug in die erste gemeinsame Wohnung nicht zuviel verspricht. Ich bin gerade offenbar in einer Phase der Neuentdeckung. Das wird ja ein heißer Sommer.

Suchet und ihr werdet finden...

 

Auf der Zunge

Du sprichst mir aus der...
Ich finde es widerlich, wie die Cover-Fraktion auf...
Ede (Gast) - 15. Aug, 14:21
Scheiss Internet klaut...
Wunderbar auf den Punkt gebracht. Hätte auch bei BTX...
casy (Gast) - 30. Aug, 20:38
Schlimm...
Es ist schlimm, wenn Leute das kreative Eigentum berühmter...
Dirrrr (Gast) - 20. Mai, 04:08
Scheiß Sicherheits-KOT
Ich HASSE den KOT, den man vorm Kommentieren eingeben...
Niemand (Gast) - 14. Jan, 15:31
scheiß
halts maul du wixer.
schlimm (Gast) - 14. Jul, 23:38

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