Da mache ich mit.
Ich sehe mich schon in Erinnerungen schwelgen und hinundhergerissensein.
Das richtige für einen verregneten Sonntagnachmittag mit einer Flasche Rotwein.
Wenn mir nun noch einer sagen könnte, wie ich das Zeichen ">" nach dem Video-Object wegbekomme, könnte ich youtube.com in Verbindung mit twoday.net bedingungslos weiterempfehlen.
Der Herr Monovinyl und Herr Shhhh, werfen mir einen Stock und ich renn hinterher.
Sabbernd, bellend, wedelnd.
"Ist er nicht süß?" Der kleine Racker.
Eigenltich sollte ich ja meine Arme in die Hüfte stemmen und mit nachgiebig wackelndem Kopf sagen: "Na…also. Eigentlich mach' ich ja bei sowas nicht mit. Aber ich will mal nicht so sein."
Und dabei schön die Augen zum Himmel drehen.
Macht man doch so in Bloggerkreisen, oder nicht? Gehört das zum Ritual? Ist nämlich mein erster Stock. Aber eigentlich sind wir ja alle Content-Huren und lieben es, unsere Wortblasen in die Tasten zu hauen. Und da kommt so ein Fragebogen ja gerade recht.
Aber zurück zum Thema:
Four jobs I’ve had:
- Zeitungen und Werbeblättchen für den regionalen Medienmogul austragen
- Camel Uhren konfektionieren und verschicken
- Garagentore zusammenbauen
- große Bleche in kleine Bleche schneiden
Four movies I can watch over and over:
- Almost famous
- Das fünfte Element
- Im Auftrag des Teufels
- Peter Gabriel "Growing up" Live DVD
Four TV shows I love:
- Harald Schmidt
- Die Kurt Krömer Show
- WDR Rockpalast
- …
Four places I’ve vacationed:
- Sevilla
- Paris
- Zeeland
- Provence
Four of my favorite dishes:
- Brote mit Spiegelei
- Rinderrouladen
- Sauerbraten
- alles vom Grill mit frischem Salat
Four sites I visit daily: openbc.com
unsere Projektverwaltung (Intranet) diverse Blogs
…und was sonst so reinkommt
Four places I would rather be right now:
- Neuseeland
- Südafrika
- Island
- im eigenen Haus vorm Kamin
Ich gebe das weiter an:
Problemlöser, in der Paderborner Diaspora Herr Shhhh, wenn er Lust zu schreiben hat (Zu diesem Zeitpunkt hatte er mich noch nicht eingeladen) Frau Araxe, in der Hoffnung, dass ein paar schicke Fotos dazu kommen (muss aber nicht) Frau landfrau, damit ein wenig Schwung in den Blog kommt
Ein running Gag bei jedem Nachschenken in geselliger Kaffeerunde:
"Möchte noch jemand eine gute Tasse deutschen Bohnenkaffee?" Wichtig dabei, ein debil-grinsendes "Jakobs-Krönungs" Gesicht aufsetzen. Als Dank gibt es dann ein Küsschen von Papi/Mami.
Aber eigentlich bin ich nun weg vom Filterkaffee.
Meine Neuentdeckung: Instant-Espresso von Nescafè. Wahrscheinlich schon jahrelang im Supermarkt-Regal, aber erst jetzt bei mir.
Geschmacklich wirklich gut und das Pulver bekommt sogar eine Crema hin. Ich möchte nicht wissen, welche Aufschäumungszusätze dafür nötig sind. Aber egal.
Vom Handling natürlich allemal besser, als so ein Wegwerf-Pad für 1 EUR in eine Designmaschine zu stopfen, die dann auch nix anderes macht, als heißes Wasser da durch zu pressen.
So, nun kann auch ich endlich "Vollzug" melden.
Mein Sampler is' feddich, wa? Und auf dem Weg in Herrn Monovinyls gläserne Lostrommel.
Hier nun die Playlist und jeweils ein paar Sätze dazu:
1. Thaeter – Marilyn Manson
Ich finde ja, dass ein Sampler immer ein Intro braucht. Das rührt bei mir noch von den Zeiten, als ich mühsam zusammengestellte Mix-Kassetten verschenkt habe. Selbst durch oft übertriebene Rechnerei ist es mir selten gelungen die 46.irgendwas Minuten einer Seite auszufüllen. Daher gab es oft ein Intro/Outro, um die Fehlzeiten aufzufüllen.
Und das habe ich bis heute beibehalten.
In diesem Fall ist es das Intro von Herrn Mansons Scheibe "The golden age of grotesque"
2. Go with the flow – Queens of the stone age
Schon beim ersten Hören von den "Queens of the stone age" war ich von diesem Mix von gerader Rockgitarre und feminin wirkender Singstimme fasziniert. Das Stück "Go with the flow" gibt seinem Namen auch alle Ehre. Selten ein Stück gehört, dass so abgeht.
3. Judith – A perfect circle "A perfect circle" ist die Band rund um den "Tool" Sänger Maynard James Keenan. Mittlerweile hat sich auch der ehemalige Gitarist von den "Smashing Pumpkins" James Iha dazugesellt.
Das Video zu "Judith" habe ich mal vor ewigen Zeiten im Musikfernsehen gesehen (damals liefen da noch Musikvideos) und war spontan begeistert. Das mag zum Teil auch am visuellen des Clips liegen. Damals gab es noch nicht soviel in dieser Art. Die Band habe ich mir aber nicht gemerkt. Bis der Song dann irgendwann mal hier im Büro gespiellt wurde. Seitdem verpasse ich eigentlich nichts, was mit "A perfect circle" zu tun hat.
4. Kitchenware & candybars – Stone temple pilots
Der Song ist von dem Album "Purple" und bereits 1994 erschienen.
Die "Stone Temple Pilots" waren einer meiner wenigen erfolgreichen Blindkäufe. Vielleicht höre ich sie deshalb bis heute gerne und regelmäßig.
Außerdem verbinde ich mit diesem Song einen Sommer voller "Schmetterlinge" und unzähligen Freitagsabends-Zugfahrten durch die untergehende Sonne.
5. Followed the waves – Auf der Maur Melissa auf der Maur war die letzte Bassistin von den "Smashing Pumpkins". Auf ihr Soloalbum bin ich über ein Radiointerview gekommen, indem sich 2 superschlaue Musikkritiker über die Erotik von weiblichen Bassisten unterhalten haben.
Nachdem ich mir das Video angeschaut habe, wusste ich, was sie meinten.
6. How it would be – Life of agony Life of agony waren auch fester Bestandteil meines "Schmetterlings-Sommers". Der Song "How it would be" stammt von dem 1995 erschienenen Album "ugly". Darauf befindet sich auch das mit recht bekannte Cover von "Don't you - forget about me" von den Simple Minds. Der Sänger Keith Caputo wandelte zwischenzeitlich auch mal auf Solopfaden. Die Platte war auch garnicht so übel, durfte aber meiner Meinung nach nicht als "unlugged" produziert werden. Das konnte man sich nicht lange anhören.
7. OK – Farin Urlaub
Ich stehe ja überhaupt nicht auf Punk. Kein englischer Punk, kein California Punk und sonstiger Punk. Von daher interessieren mich die Glaubenskriege zwischen "Ärzte" und "Toten Hosen" überhaupt nicht. Von der Tendenz finde ich die "Ärzte" unterhaltsamer. Das hängt aber mit meinen Sympathien zu den Frontmänner zusammen. Egal. Farin Urlaub überraschte mich bei dem Song "OK" mit einer garnichtmal so schlechten Behandlung seiner Stromgitarre. Bisher kannte ich ja nur das "3-Akkorde-Punk-Geschrammel".
Von daher die Aufnahme in diesen doch recht rockigen Sampler.
8. The hand that feeds – Nine inch nails
Die "Nine Inch Nails" gehören ja offensichtlich zur Grundausstattung eines Bloggers.
In meinem CD-Regal führten sie immer kümmerliches Dasein. Wurden von oben nach unten geräumt. Von "Metal" zu "Industrial" zu "Elektronik" geschoben. Schwer.
Aber seit 2005 laufen die Alben hier dank ITunes in Heay-Rotation.
9. The nobodies – Marilyn Manson Herr Manson ist ein Gesamtkunstwerk.
Musiker, Sänger, Maler, Schauspieler und Ehemann. Er macht eigentlich nichts einfach so. Es passt irgendwie immer in ein Gesamtkonzept. Faszinierend.
Und seine Videos sind sowieso immer eine Schmeichelei fürs Auge.
10. Some kind of monster – Metallica
Ich gehöre ja zu den Vertretern, die Metallica erst seit "Load" hören und ernte damit hier immer Hohn und Spot und werde als "Poser" verunglimpft. Pfff, am Arsch hängt der Hammer.
Das letzte Album "St. Anger" war daher für mich auch erstmal schwere Kost. Auch weil die Snare-Drum des Herrn Ullrich auf Dauer doch gewaltig nervt.
Mit der Dokumentation "Some kind of monster" hat Metallica bei mir aber schwerstens gepunktet. Endlich erfüllen sie nicht mehr dieses tumbe "War lords" und "Krieger-Metal" Klischee vieler anderer Bands und deren Anhänger.
Das fand' ich gut.
11. Black mass – Danzig
Dazu fällt mir eigentlich wenig ein. Den Song habe ich von meinem Kollegen aufgeschnappt und fand den eigentlich recht gesellig.
12. Keine Lust – Rammstein
Mein Verhältnis zu Rammstein ist immer noch ein wenig zwiespältig. Einerseits gefällt mir diese Art von "Power-Rock", aber die "Riefenstahl-Lyrik" ihrer Texte nervt schonmal ein bißchen.
Aber "Keine Lust" gefiel mir durch das Video und den dazugehörenden Auftritten bei diversen Musikpreis-Shows direkt.
Und der Text " Ich bleibe einfach liegen
Und wieder zähle ich die Fliegen"
ist doch wirklich eine digitale Erwähnung wert,
13. Awake – Moonspell
1993 war ich auf einem "Black Sabbath" Konzert in Hannover. "Black Sabbath" waren unglaublich peinlich. Aber die Vorgruppe namens "Tiamat" faszinierte. Und so kämpfte ich mich die Jahre danach durch das Angebot des Labels "Century Media"
Und irgendwann war ich dann mal bei "Moonspell" angelangt. Meine damalige Mitbewohnerin bekam regelmäßig einen Koller, wenn ich die Band hörte, weil sie meinte, ich würde mir gerade die Pulsadern aufschneiden wollen. Sooo depressiv finde ich die aber garnicht. Nunja.
14. Parabol – Tool + 15. Parabola - Tool
Zu "Tool" möchte ich eigentlich nichts schreiben, weil an die kommt sowieso nichts ran.
Dem Interessiertem empfehle ich ein paar Klicks durch die Videos
Immer, wenn ich diesen Spot sehe, dann weiß ich: Ich bin in einer Parallelwelt.
Gleich geht die Tür auf und eine sonnenbebrillte Schönheit im schwarzen Ledermantel nimmt den Raum ein und sagt: "Meine Name ist Trinity. Ich kenne die Antwort auf deine Fragen."
Wütend reiße ich ihr das Pillendöschen aus der Hand und schlucke den kompletten Inahlt. Die roten, die blauen, die grünen (grün?) Pillen und schreie sie an: "Sag mal, wo bleibst du eigentlich? Jeden Tag passiert hier nur scheiße und lässt mich an der Menschheit zweifeln und du fährst draußen im schicken Wagen rum. Und Deine Antworten interessieren mich nicht. Hol' mich hier raus Frau. Ich drehe durch!!!!"
Dannn klingelt ihr Handy. Sie sagt nur "Shit" und springt aus dem Fenster.
Tja, da stehe ich nun. Mit den grünen Pillen im Bauch und beginne bunte Farben zu sehen. Aha, das soll also der Beginn der Revolution sein? Grüne Pillen. Habe ich mir irgendwie anders vorgestellt.
Die nächsten Wochen werde ich mich an jeden RayBan-Träger schmeißen und um Erlösung betteln. Dann muss ja mal was passieren.
Tja, da habe ich den Salat. Da mach ich aus einer Laune heraus bei Herrn Monovinyls Samplerwichteln mit und nun kann ich mich nicht entscheiden. Und dann wird man noch von diveren Heißdüsen und Strebern unter Zugzwang gesetzt.
So habe ich den letzten Tagen mal ein wenig die Tracks zusammenklickt und bekomme sie nicht zusammen, weil sie vom Genre zu unterschiedlich sind. Von Heavy Metal bis Electronic Jazz alles dabei. Das kann man doch nicht auf einen Sampler brennen. Das ist doch keine Wundertüte hier, Das muss doch in sich stimmig sein.
Ich glaube ich mache auch eine Doppel-CD und beantrage schonmal vorab eine Fristverlängerung (für alle Fälle). Werde ich zwar nicht brauchen, aber im Zweifel kann ich dann diesen Beitrag hier aus dem Koffer ziehen.