Aber Wickie war doch so stark und trotzdem weiblich und das fand ich so toll.

>"sollte man sich vielleicht mit den gegebenheiten im Viking Metal beschäftigen"

Ich höre...

Ich will mich der Diskussion einer derart existentiellen Frage, o "es" nun Männlein oder Weiblein war/ist nicht anschließen, sondern warte einfach mal ab, was Herr B. Herbig filmisch zur Klärung beitragen wird.

Allerdings kann ich, und das, obwohl ich weiß, dass Geschmäcker unterschiedlich sind, nicht an mich halten und muss kurz einmal in Richtung Unwissenheit/Uninteresse/Unwillen des/der Verfasserin dieses hahnebüchenden Vergleiches ausholen.
Gut, unsereiner versteht durchaus Spaß, und auch ich neige zu Scherzen bezüglich Johans Bühnenoutfit (bzw. dem Nicht-Vorhandensein eines Oberteils). ABER: um sich an einem kleinen Trinkhorn hochzuziehen bedarf es doch schon wenigstens eines der drei oben genannten Un-!
Betrachtet man diesen Gebrauchsgegenstand UND die Band Amon Amarth einmal neutral, kommt man durchaus zu den folgenden Schlüssen:

1. So ein Trinkhorn ist eine recht praktikable Einrichtung, lässt sich (wie Herr H. anschaulich demonstriert) bequem transportieren, ist pfandfrei und umweltfreundlich. Man verringert durch bei-sich-führen und nutzen dieses Utensiels zudem das Risiko lästiger Herpesinfektionen, da man sich von einer spontan angebotenen Flasche/ Dose Wein, Bier, von mir aus auch stillen Mineralwassers sein Quäntchen abfüllen kann und nicht am selben Flaschenhals wie, wer weiß wieviele vor einem schon, nuckeln muss.

2. Spaß beiseite: der hier bereits erwähnte Wikinger-Metal oder auch Viking-Metal trägt seinen Namen nicht etwa, weil Bands dieses Gengres gern Trinkhörner spazieren tragen und sich mit Lederarmschienen schmücken, sondern weil sie diese Stilrichtung des Metal thematisch vorwiegend mit - wer hätte es gedacht - den alten Wikingern befassen und nein, auch nicht etwa damit, dass sich ihre Vertreter selbst für welche halten und zwischen Tonstudiobesuchen und Tourneen in Island eine zweite Landnaam vorbereiten, des nächtens im Göteburger Stadtpark historische Schlachten nachstellen oder in Rollenspielermontur Klöster plündern. Mir ist auch nicht bekannt, dass eine der Viking-Metal Bands momentan nebenbei an einem eigenen Drachenboot zimmert, um dereinst Grönlnd zurück zu erobern.

Bei Amon Amarth z.B. liegen den Songtexten historische Funde, sowie die an Motiven reichen Heldenlieder der Edda zu Grunde. Sobald man diese Information - mag man von der Musik halten, was man mag- verarbeitet hat, sollte das hier als so dermaßen lächerlich gebranndmarkte Trinkhorn dann doch in einem etwas nachvollziehbaren, neutralerem Konsenz erscheinen. Besonders, wenn man bedenkt WOVON die Herren singen, sollte der Aufzug der hier thematisiert wurde milder betrachtet werden können; dass sie da nicht in Turnschuhen und Jogginganzügen auf der Bühne stehen, sollte verständlich sein, oder?

Dennoch, Geschmack ist Geschmack, du findest das Trinkhorn und die Schienen albern, ich mach mir viel mehr Sorgen darum, dass Johan dank Bier und Met immer dicker wird:) , naja, jedem seine subjektive Wahrnehmung.
Ich wollte nur nochmal den leider nur kurz angerissenen Punkt des warum kommentieren.

Zu guter letzt noch eins: der Beitrag von Horst von der Vogelweide zeigt mir, dass Horst bereitwillig zur Schau stellt, dass er von der Materie keine Ahnung, sich aber frecherdings nicht einmal die Mühe gemacht hat, sich zu erkundigen, bevor er seinen bemerkenswert gehaltlosen Kommentar verfasste und auch noch absandte. Tut mir leid Horst, wenn du schon eine Meinung hast- schön für dich, aber dein Beitrag lässt mich vermuten, dass du zu derjenigen Sorte Mensch gehörst, die meinen zu allem etwas sagen zu können/zu müssen, egal wie unqualifiziert es ist. Schade!

Es grüßt, man glaubt es kaum, ein Amon Amarth fan weiblichen Geschlechts.
nanshee

frAgor informiert sich über das W:O:A... [weiter]