Ja die Leute sind schon verrückt. Zum Thema Kopflastigkeit hab ich ja auch schonmal geschrieben. Sind Veganer eigentlich alles Akademiker?

Also das ist ja alles ganz großartig!

Das gefällt mir am besten:
Autofahren ist immer eine Gefahr - nicht nur für die Mücken. Manchmal sterben auch Menschen, wenn ein Reh vors Auto springt und sie ausweichen. Hat dann das Reh getötet?

Ich würde sagen: JA!
Denn das bedeutet weiter, dass jede tote Fliege auf meiner Windschutzscheibe in Wirklichkeit der Versuch des Tieres ist, MICH zu töten.
Da bin ich dann froh, dass mir nix passiert ist und die Welt freut sich mit mir!

Also Auto fahren ist mit Sicherheit nicht vegan, schließlich werden für Erdöl Menschen umgebracht. Die Frage die sich beim Auto fahren eher stellt, ist die, ob es vermeidbar ist. Und das ist eben manchmal nicht, genauso wenig wie das Trinken von Trinkwasser nicht vermeidbar ist, welches ja auch an Tieren getestet wird und deshalb nicht vegan ist.

Wenn etwas nicht vermeidbar ist, dann ist das ein ethisches Dilemma mit dem man leben muss. Ich persönlich besitze kein Auto und habe auch noch nie eins besessen, allerdings wohnte ich immer nahe des Stadtzentrums und musste auch nie zwischen Arbeit und Wohnort pendeln. Bei anderen Leuten die sich an dieser Gesellschaft beteiligen sieht das anders aus. Allerdings ist die Existenz ethischer Dilemma selbstverständlich keine Rechtfertigung vorsätzlich oder billigend Gewalt in Kauf zu nehmen. Also wenn dein Nachbar im Halteverbot parkt, bedeutet das nicht dass es ethisch vertretbar wäre, dein Kind bewusstlos zu schlagen...

Ob die Erörterung dieser Fragen "kopflastig" ist, sei dahin gestellt. Veganer haben eine rege Kommunikations- u. Streitkultur, und Auto fahren als Konzept und Mobilitätsaspekt in Frage zu stellen finde ich einen wichtigen Beitrag dazu. Genausogut könnte man die Kritik an kopflastigen Veganern als kopflastig kritisieren. Allerdings finden sich auf vegan.de eher die "RTL2 Veganer" ein, die Qualität mancher Diskussionen auf diesem Forum ist sehr steigerungsfähig, obwohl das schon ein wenig besser geworden ist. Die Sache mit dem Unfalloper Reh als aktiv Tötender ist ein gutes Beispiel für den schockierenden Unsinn der da manchmal verzapft wird.

Was Veganer und Intelligenz angeht, so gibt es jetzt eine Studie aus der hervorgeht dass intelligente und hochbegabte Kinder später eher Vegetarier werden (die Studie spaltete die Vegetarismusdefinition nicht weiter auf), was natürlich auch Auswirkungen auf die Themen und die Art wie diese Themen in einer Gruppe von Veganern diskutiert werden hat. Dass es so wenig vegane Nobelpreisträger gibt, hängt damit zusammen dass die gleichen intelligenten Kinder, die später Veganer werden auch eher in sozialen Berufen arbeiten und keine aggressiven Karrieren verfolgen - und deshalb auch weniger verdienen wie durchschnittlich Intelligente. Mir persönlich ist aber aufgefallen, dass das Vorhandensein von überdurchschnittlicher Intelligenz mit der Motivation korreliert. Veganer mit einer ethischen Motivation sind m. M. n. meist intelligenter als Gesundheitsfanatiker, Natur-Esoteriker oder Borderline- u. Essgestörte - also Menschen mit grundsätzlich anderer Motivation die teilweise den Veganismus lediglich instrumentalisieren. Also Essgestörte z. B. schieben Veganismus als Grund vor, die Nahrungsaufnahme zu verweigern. Andere sind dem Erdgeist Gaia verpflichtet oder so was in der Richtung. Die Gruppe Veganer, in der überdurchschnittliche Intelligenz am meisten vorkommt sind Tierrechts-Veganer, also Veganer die sich aktiv für, wohlgemerkt _ethische_ Rechte von Tieren einsetzen, also z. B. das Recht auf Unversehrtheit oder das Recht auf freie Selbstbestimmung.